Es ist Samstag. Nach dem Aufstehen habe ich jeden Tag dieselben Rituale. Mit den Hunden gehe ich erst raus, wenn ich im Bad fertig bin. Doch heute ist es anders. Jarvis ist sehr unruhig, obwohl er „seine Zeit“ kennt und normalerweise noch an seinem Liegeplatz ein wenig weiter schlummert. Diesmal geht er zur Tür, kommt wieder zu mir, geht wieder zur Tür. Er läuft hin und her. Also mache ich schnell, nur das Nötigste, und gehe mit ihm raus.
Er zieht mich förmlich in Richtung erste mögliche Wiese. Schnell hockt er sich hin: Durchfall …
Ich gehe mit ihm noch eine kleine Minirunde, bevor es wieder nach Hause geht. Dort angekommen kam noch Erbrechen dazu. Ich hatte gerade alles sauber … ohje … ein weiteres Mal. Dann werde ich heute ein wenig öfters raus müssen als sonst, achte auf ihn, schaue, wie er sich verhält und ob er auch wieder zur Tür rennt.
Wenn dein Hund Magen-Darm-Beschwerden hat, kann es viele Ursachen haben. Er kann aber auch schlicht und einfach irgendetwas nicht vertragen haben. Es ist normal, wenn du dir Sorgen machst, und ich kann dich da sehr gut verstehen. Es ist wichtig, genau dies weiter zu beobachten. Wenn die Beschwerden länger andauern, ist der Tierarztbesuch unumgänglich.
Ich kontrolliere zusätzlich auch immer die Temperatur des Hundes. Eine Temperatur zwischen 37.5 und 39 Grad ist noch völlig in Ordnung.
Zum Glück … kein Fieber, alles im grünen Bereich. Ich gönne ihm heute besonders viel Ruhe und vor allem: höchstens kleine Mini-Gassi-Runden, wo er (wenn er mag) ausreichend schnüffeln kann. Diese Mini-Runden haben im Allgemeinen sehr viele Vorteile, wozu ich aber noch einmal einen separaten Artikel schreibe.
Zusätzlich legt er einen Fastentag ein. Morgen können wir dann mit Schonkost (zum Beispiel Reis) in kleinen Mengen beginnen. Ein bewährtes Hausmittel ist folgende Suppe, die du deinem Hund in diesen Fällen auch ruhig geben kannst:
Die Morosche Möhrensuppe
Du brauchst dafür 500g Karotten, 1 Liter Wasser, 1 TL Salz
Als erstes werden die Möhren geschält und kleingeschnitten. Diese werden dann mit dem Wasser aufgekocht. Bei niedriger Temperatur bitte mindestens 90 Minuten (gerne auch bis zu 2 Stunden) köcheln lassen. Falls zu viel Wasser verkocht, einfach ein wenig nachfüllen.
Anschließend Möhren und Kochwasser in den Mixer geben oder pürieren. Zuletzt kommt das Salz dazu und es wird noch einmal gut durchgerührt.
Es ist wichtig, dass die Suppe lange köchelt. Es ist außerdem möglich, dass du sie dir portionsweise einfrierst, um das Hausmittel immer parat zu haben, ohne dass du es jedes Mal neu zubereiten musst.